"Die Macht des Bösen ist begrenzt"

Himmelfahrtsgottesdienst an der Evenburg (Foto: Achim Klann)

Die Macht des Bösen ist nach den Worten von Kirchenpräsidentin Susanne Bei der Wieden begrenzt. Bei der Wieden predigte am Himmelfahrtstag in einem Open-Air-Gottesdienst in Leer. „Das heißt nicht etwa platt übersetzt: Am Ende verliert Putin den Krieg“, sagte sie. Doch Himmelfahrt heiße für Christinnen und Christen, dass sie den Faden der Liebe und der Hoffnung suchten: „Und darauf vertrauen, dass Gott am Ende diese Liebe groß werden lässt. So, dass nichts mehr neben ihr Bestand hat“, so die Kirchenpräsidentin.

Es sei nicht so einfach, darüber zu urteilen, wer böse sei und wer nicht, mahnte Bei der Wieden. Sie rief dazu auf, über eigene Anteile nachzudenken. So gehöre für Menschen, die unter den Folgen des Klimawandels ihren Lebensraum verlören, deren Vieh verdurste und deren Kinder verhungerten, der westliche Lebenswandel dazu. „Für die Eltern der getöteten Kinder in Texas ist es vielleicht die Waffenlobby der Vereinigten Staaten.“

Rund 400 Menschen feierten den ökumenischen Gottesdienst der evangelisch-reformierten und evangelisch-lutherischen Gemeinden aus Leer-Loga vor der Evenburg.

26. Mai 2022
Ulf Preuß, Pressesprecher/epd

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