Emden als Ort im Jahr des Reformationsjubiläum

Die Stadt Emden soll eine wichtige Rolle im Jahr des Reformationsjubiläums 2017 spielen. Kirchenpräsident Martin Heimbucher kündigte bei der im Kloster Möllenbeck tagenden Gesamtsynode an, dass die Evangelisch-reformierte Kirche sich dafür einsetzen wolle, dass Emden ein Ort des „Stationenweges“ werden soll. Mit diesem Weg will die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) 2017 Städte miteinander verbinden soll, die prägend für das Reformationszeitalter waren.  „Emden ist eine Reise wert, insbesondere auch für Reformierte aus allen Himmelsrichtungen“, sagte Heimbucher.

Als inhaltlichen Schwerpunkt für den Ort Emden auf dem Stationenweg schlug Heimbucher das Thema Migration vor. Emden sei im 16. Jahrhundert ein Fluchtpunkt verfolgter und vertriebener Protestanten, vor allem aus den Niederlanden und aus Flandern gewesen. Und heute stelle sich die Frage ob Deutschland angemessen  Fürsprache und Hilfe für die Flüchtlinge leiste, die vor unserer Haustür stranden. Mit dem Thema Migration werde ein hochaktueller Aspekt von Reformation erfahrbar.

Der Impuls nehme die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Stadt Emden, den Emder Kirchengemeinden Gemeinden und kulturellen Einrichtungen auf, die mit dazu geführt habe, dass Emden als erste Stadt den Titel „Reformationsstadt Europas“ von der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) erhalten habe. 

22. Mai 2014
Ulf Preuß, Pressesprecher

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