Klimaschutz bekommt ein Gesicht

Foto: Ulf Preuß

Die Evangelisch-reformierte Kirche hat seit Anfang September einen Klimaschutzmanager. Der Diplom-Geograf Roland Morfeld hat diese Aufgabe übernommen. Unter seiner Anleitung werde ein Klimaschutzkonzept erarbeitet, so Vizepräsident Helge Johr. An dessen Ziel solle eine Reduzierung der CO-2 Emissionen von 85 bis 90 Prozent bis zum Jahr 2050 stehen.

Roland Morfeld (54) war zuletzt Leiter des NABU-Schulbauernhofes Woldenhof in Wiegboldsbur bei Aurich. Schon dort habe für ihn der Klimaschutz in der Umweltbildungsarbeit eine wichtige Rolle gespielt. Als erste Aufgabe bei der Entwicklung eines Klimaschutzkonzeptes sieht Morfeld die Analyse von Energieversorgung, Mobilität und Beschaffung auf allen kirchlichen Ebenen. „Zunächst gilt es, so viele Informationen wie möglich zusammenzutragen, um die Problematik richtig einordnen zu können und vermeidbare Emissionen schnell zu erkennen“, meint der Auricher.

„Gleichzeitig wollen wir aber auch schon gezielte Kampagnen starten, um unser Anliegen noch stärker in die Öffentlichkeit zu tragen und für Unterstützung zu werben“, kündigt Morfeld an. Klimaschutz sei für ihn ganz eng mit der Bewahrung der Schöpfung verbunden und damit ein Thema, was auch in die Kirchen gehört, so Morfeld.

Die Stelle von Roland Morfeld wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative durch das Bundesumweltministerium gefördert. In der Landeskirche wird seine Arbeit durch den Ausschuss für Nachhaltigkeit und Ökologie begleitet.

12. September 2020
Ulf Preuß, Pressesprecher


Kontakt zu Roland Morfeld:
Telefon: 0491 – 9198 106

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