Landwirtschaft, Ökologie und Öko-Fair-Produkte auf Synode

Die Frühjahrssynode des Synodalverbands Grafschaft Bentheim hat zum Thema Landwirtschaft und Ökologie getagt. Bei der Tagung im Gemeindehaus in Brandlecht Anfang März sagte Präses Heinz-Hermann Nordholt, das Thema der Tagung sei ein Signal gegenüber den Landwirtinnen und Landwirten. „Wir interessieren uns für euch, ihr seid uns wichtig.“ Die Synode wolle deutlich machen, dass sie sich der großen Bedeutung der Landwirtschaft in der Region bewusst sei. Die Synode wolle auch mit dieser Tagung ein Zeichen setzen“, so Nordholt weiter. „Wir als Kirche wollen einen Raum bieten für Information, Nachdenken und Diskussion.“

Der sozialethische Ausschuss hatte für die Synode Themen wie „Regionale und globale Märkte“, „Gentechnisch freie Futtermittel“ und „Umstellung auf einen ökologischen landwirtschaftlichen Betrieb“ vorbereitet, die von den Synodalen kontrovers diskutiert wurden. Die Debatte machte die beiden Pole deutlich, zwischen denen das Thema pendelt: Auf der einen Seite stehen die Erzeuger und wollen ihre Produkte gut vermarkten, auf der anderen Seite die Verbraucher, die möglichst günstigste Preise erreichen wollen. Deutlich wurde, dass heute in Zeiten der Globalisierung eine reine Regionalisierung nicht mehr zu erreichen sein werde.

Die Synode beschloss, in einem Brief die Kirchengemeinden aufzufordern, sich mit dem Thema Landwirtschaft zu beschäftigen und es ganz oben auf die Tagesordnung zu setzen. Die Gemeinden werden gebeten, sich über die Produktionsprozesse der bäuerlichen Betriebe zu informieren und die Möglichkeiten der Gestaltungsmacht der Verbraucher zu beraten. In einer späteren Synode will sich der Synodalverband erneut dem Thema widmen und die Ergebnisse der Kirchengemeinden diskutieren.

14. März 2011
Ulf Preuß, Pressesprecher (mit Presseinformation des SV Grafschaft Bentheim)

 

Foto: Maja Kunat/pixelio.de

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