Unterstützung für die Ukraine und die weltweite Katastrophenhilfe

Am polnisch ukrainischen Grenzübergang in Medyka (Foto: Christoph Püschner/Diakonie Katastrophenhilfe)

Die Synode des XI. Synodalverbands (Evangelisch-reformierte Kirche in Bayern) hat den brutalen völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine verurteilt. Im Rahmen einer Sondersitzung am 12. März 2022 in der St.-Martha-Kirche in Nürnberg haben die Synodenmitglieder zudem eine weitreichende Unterstützung für Flüchtlinge beschlossen.

Die Synodenmitglieder übernahmen den Wortlaut der Erklärung des Moderamens der Gesamtsynode zum Ukrainekrieg vom 2. März 2022. Diese betonte den christlichen Friedenanspruch und benannte die Unterstützung der notleidenden Menschen in der Ukraine als aktuelle, wesentliche Aufgabe der Kirchen. Aus der Slowakei erhielten die Synodalen aktuelle Informationen aus Lastomir nahe der ukrainisch-slowakischen Grenze. Die Partnerkirchengemeinde der reformierten Gemeinde München 2 versorge derzeit in ihren Räumen 20 Flüchtlinge. Am Grenzübergang verteile man direkt Hilfsgüter verteilt und helfe den Flüchtlingen beim Weiterzug.

Die bayerische Synode beschloss diese Arbeit der slowakischen Gemeinde ebenso wie die diakonische Arbeit der Diakonie in der Karpato-Ukraine zu unterstützen. 10.000 Euro sollen nach Lastomir gehen, 5.000 Euro sind für die Diakonie in der Karpatho-Ukraine vorgesehen. Alle Kirchengemeinden werden um Spenden und Kollekten für die Diakonie-Katastrophenhilfe zugunsten der Menschen in der Ukraine gebeten.

Darüber hinaus entschied die Synode, alle Spenden, die für die Ukrainehilfe der Diakoniekatastrophenhilfe in den Gemeinden eingehen, in gleicher Höhe für die weltweite Arbeit der Katastrophenhilfe zur Verfügung zu stellen. Mit dieser Aufstockung sollten „die weltweiten Folgen des Ukraine-Krieges“ in den Blick genommen werden - wie eine drohende Ernährungskrise in Folge drohender Ernte- und Lieferausfälle.

Zum Synodalverband XI gehören ca. 12.000 Mitglieder in zehn bayerischen Gemeinden sowie den Gemeinden in Chemnitz-Zwickau, Leipzig und Stuttgart.

15. März 2022
Ulf Preuß, Pressesprecher

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