#wärmewinter

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Diakonie Deutschland rufen angesichts der hohen Belastung vieler Menschen durch die gestiegenen Energiepreise die Aktion #wärmewinter ins Leben.

Die Idee ist, dass Diakonie und Kirche in diesem Herbst und Winter ihre Türen öffnen und in ganz Deutschland wärmende Orte schaffen, wo Betroffene Hilfe erhalten, sich aber auch über ihre Rechte informieren können. Außerdem soll die Aktion auf die vielen bereits bestehenden Angebote von Diakonie und Kirche hinweisen, darunter zum Beispiel die Allgemeine Sozialberatung oder die Schuldnerberatung.


Annette Kurschus, Ratsvorsitzende der EKD:
„Viele sorgen sich vor der Kälte. Vor der fühlbaren Kälte in den eigenen vier Wänden – und vor der bürokratischen Kälte in den Kündigungsschreiben von Energieversorgern und Vermietern. Uns Kirchen kommt in diesem Winter eine besondere Verantwortung zu."

Ulrich Lilie, Präsident Diakonie Deutschland:
„Wir appellieren an alle, die das Geld nicht brauchen: Geben sie es direkt an die Mitmenschen weiter, die es dringender benötigen - über eine Spende an eine soziale Einrichtung, eine Initiative oder die direkte Unterstützung der Nachbarn.“


Auch die Evangelisch-reformierte Kirche macht mit

Auch die Evangelisch-reformierte Kirche und ihr Diakonisches Werk unterstützen die Kampagne. Kirchenpräsidentin Susanne Bei der Wieden und der Vorsitzende des Diakonieausschusses, Pastor Werner Keil, sowie Diakoniepastor Thomas Fender schreiben an alle Kirchengemeinden: "Bitte stellen Sie Ihre neuen Ideen ebenso wie bereits bestehende Angebote unter den Hashtag #wärmewinter – damit diese Zeichen für den Zusammenhalt der Gesellschaft auch öffentlich sichtbar werden: Treten wir gemeinsam mit anderen Christinnen und Christen in unserem Land handfest, verlässlich und wirksam für Versöhnung und Gerechtigkeit vor Ort ein."

Zuschüsse vom Diakonischen Werk

Inzwischen hat das Diakonische Werk neue Zuschussrichtlinien für den Krisenfonds verabschiedet. Durch diese zusätzlich zur Verfügung stehenden Fördermittel können konkret Initiativen und Projekte unter der Überschrift #wärmewinter gefördert werden. Die Fördermöglichkeiten beinhalten sowohl die Förderung zusätzlich entstehender Energiekosten als auch die Förderung von benötigten Sachmitteln und möglichen zusätzlichen Personalkosten.

Damit finden die nicht eingeplanten Kirchensteuereinnahmen aus der Energiepauschale eine sinnvolle Verwendung. Alle evangelischen Kirchen in Deutschland hatten ja entschieden, diese zusätzlichen Einnahmen zur Linderung sozialer Not einzusetzen.

Die Förderanträge können formlos mit einer kurzen Vorhabenbeschreibung sowie eines kurzen Kosten- und Finanzierungsplans an das Diakonische Werk gerichtet werden. Die Mitarbeiterinnen im Diakonischen Werk stehen gerne zur Beratung über die bestehenden Möglichkeiten zur Verfügung.

Rundschreiben des Diakonischen Werkes    -    Neugefasste Zuschussrichtlinie


Infos, Materialien und Ideen

https://www.diakonie.de/waermewinter/


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