files/reformiert.de/oekomene/Suedafrika/Osnabrueck1.jpgUnsere Partnerschaft mit der schwarzen reformierten Kirche in dem damals von politischen Unruhen geprägten Township Sebokeng ca. 50 km südlich von Johannesburg entstammt der Arbeit der ‚Südafrika’ Gemeindegruppe in der Anti-Apartheidsbewegung der 70’ und  80’ Jahren. Bei einer Studienreise nach Südafrika 1990 wurden die ersten Kontakte zur Gemeinde Sebokeng vermittelt. In 1991 beschlossen die Kirchenräte Sebokeng und Osnabrück, eine offizielle Partnerschaft ins Leben zu rufen. Zu dieser Zeit herrschten schwere Unruhen, Schüleraufstand und Gewalt seitens der Polizei und Armee. Auch schwarze Kirchen, die den Kampf um Freiheit öffentlich unterstützten, hatten darunter zu leiden.

1992 besuchten uns Reverend Herbert Moeketsi Koaho zusammen mit den Kirchenratsmitgliedern Ishmael, Martha und Dora in Osnabrück. Durch ein umfangreiches Besuchs- und Begegnungsprogramm kombiniert mit den gemütlichen Abenden in den Gastfamilien sind schon damals nicht alleine Freundschaften entstanden sondern auch ein gegenseitiges Verständnis für die Sorgen und Freuden der Menschen in einem anderen Land. Tief erschüttert waren wir dann, als die Nachricht vom gewaltsamen Tode Dora Chakas uns einige Tage nach Rückkehr der Gruppe in ihrer Heimat erreichte.

files/reformiert.de/oekomene/Suedafrika/Osnabrueck2.jpg1995 besuchte Pastorin Landwehr in Begleitung vier Gemeindemitglieder aus Osnabrück ihre Brüder und Schwester in Sebokeng – es war das erste Mal, dass Weiße in dem Township übernachteten! In den folgenden Jahren besuchten uns zwei weitere Gruppen aus Sebokeng. 1998 kam Pastor Herbert Koaho mit einer Gruppe – sein letzter Besuch. Weniger als ein Jahr später ist er gestorben. Eine kleine Delegation aus Osnabrück nahm an den mehrtägigen Feierlichkeiten zu seiner Beerdigung teil.
Nun war in der Zwischenzeit sein Nachfolger Reverend Motloang Tladi mit einer Gruppe junger Menschen in Osnabrück zu Besuch (2003), gefolgt von einem kurzen Überraschungsbesuch zur Verabschiedung Pastor Klaus Maßmann.

Zwischenzeitlich halten moderne Kommunikationsmittel die Freundschaft am Leben. Was würden wir heute ohne SMS machen?

a line know no end unless u put a stop to it,
let our friendship be that LINE and lets make sure
that it will go on & on for ever

eine Zeile kennt kein Ende außer man bringt sie zu Ende,
lass unsere Freundschaft diese ZEILE sein
und lass uns dafür sorgen ,
dass sie für immer und ewig weitergeht

Martha Mothibe

files/reformiert.de/oekomene/Suedafrika/Osnabrueck3.jpgKontakt:

Ev.-ref. Kirchengemeinde Osnabrück
- Partnerschaftsausschuss Sebokeng -
Bergstraße 16
49076 Osnabrück
Tel: 0541 - 682844
Fax: 0541 - 6854419